Eintrag 007
Heil über das zweite Dach der Welt, den Pamir, auf einen Abstecher nach Kirgisistan, ins Reich der Mitte und mit Rekordtempo über den Tibet.
Freitag, 24.11.2006

Nun so vieles habe ich auf dieser Reise erlebt, so viele neue Freunde gefunden, es tut mir jetzt schon Leid nicht jeden einzelnen von Ihnen hier erwähnen zu können, doch will ich es versuchen und werden sie stets in meiner Erinnerung bleiben. Der Pamir war ein wahrer Traum, zu den Jurten in Kirgisistan machte ich ja nur einen kurzen 2 Tages Abstecher und auch über den Tibet musste ich einige Abstriche machen, obwohl es für mich keine Abstriche waren, denn der Weg war das Ziel und nicht irgendwelche touristisch hoch gelobte Pilgerstätten. Aber alles der Reihe nach.
Zurückgelegte Strecke: 14.145 km - Position: Dushanbe (Tadschikistan)


TADSCHIKISTAN 

Endlich ein paar richtige Berge, ich liebe es!:

Nun in Dushanbe hatte ich mir noch eine nette Lebensmittelvergiftung eingefangen, weshalb ich an einem Tag über 39 Grad Fieber hatte und Bettlägrig war. Doch zum Glück haben mich meine Gastgeber so fürsorglich behandelt, so das ich schnell wieder gesund wurde. Danke an Peter und Lurdes Pichler. Dann kamen auch die vielen ersehnten Ersatzteile und die zusätzlichen Ausrüstungsteile per DHL, so wechselte ich die Kette und die Reifen, denn es musste alles ready sein für den Pamir. Ich erhielt nun auch meinen Daunenschlafsack,


1.) Auf dem Weg nach Khorog.


3.) Auf einem Pass wo ich eine Bushaltestelle
und diese Herren fand.


5.) Campingplatz inmitten des Pamirs.


7.) Nicht weit vom Akbaital Pass (4655m)


9.) Die Grenze zu Kirgisistan
(Kizil Art Pass 4336m)

den Keramik Wasserfilter und meinen Lederhut den ich nun brauchen


2.) Alter Mann: "Woher kommst Du mein Freund,
du siehst nicht aus wie ein Tadjike." Ich:
"Ich bin aus Oestrreich!" Alter Man: "Was,
aus Australien, aha, das Land der Kängurus."


4.) Auf dem Weg nach Murgab.


6.) Country roads take me home to the
place where I belong, Austria,..


8.) Gleich in der Nähe des Karakul
Sees nach Murgab.

werde und außerdem eine Bibel von meinem Radkollegen Mark Krebser den ich in der Türkei getroffen hatte. Auch das neu erhaltene Netzteil wollte ich sogleich ausprobieren, doch als ich es an meinem KFZ Adapter für den PDA anschloss brannte mir dieser gleich durch, na toll jetzt habe ich wieder einmal einen Bock abgeschossen im wahrsten Sinne des Wortes, also stand mindestens bis Kashgar (China) eine nicht elektronische Dokumentation am Programm, da ich den PDA nun nicht mehr laden konnte. Ein weiteres Problem stellte sich dann mit meinem GBAO heraus, ein Erlaubnis- Schreiben welches benötigt wird um den Pamir befahren zu dürfen, denn anscheinen habe ich der Reiseagentur, wo ich dieses geordert hatte ein falsches Datum übermittelt, als ich es per Internet von der Türkei aus organisierte. Es würde bereits nicht mehr gültig sein ehe ich Khorog, wo der eigentliche Pamir Highway beginnt erreiche. Als ich bei der Agentur nachfragte ob es möglich sei die Daten zu ändern wollten sie gleich nochmal gut 80 Euro für ein neues kassieren. Nee, ohne mich sagte ich ihnen, das ist mir viel zu teuer, also sagte mir die Frau der Agentur ich solle doch nach Khorog fahren, wo ich ein neues organisieren könnte und wo es sicherlich billiger währe eines zu bekommen. Doch auch diese Lösung gefiel mir nicht da es zu bürokratisch werdenden könnte weshalb ich eine sehr viel pragmatischere Lösung fand, indem ich einfach das GBAO etwas modifizierte bzw. auffrisierte. Ich änderte einfach das Datum, da es ohnehin nur ein „Schmierzettel“ war; und siehe da, ich hatte plötzlich einen Monat mehr Zeit als zuvor, auch wenn es nun länger gültig war als mein Visum hoffte ich das es nicht weiter auffällt. Gut eingepackt in Klarsichtfolie mit weißem Papier als Hintergrund fiel es auch kaum noch auf und wenn doch so sagte ich mir dann würde ich den Beamten mit ein paar Dollar schon bestechen können, denn so läuft das hier in Tadschikistan, ob es mir nun gefällt oder nicht. Schließlich ging es weiter und ich verabschiedete mich nach über 10 Tagen in Dushanbe von meiner Gasfamilie, die kein Geld von mir annehmen wollte, nochmal herzlichen Dank für alles. Nun der Pamir geht ja erst so richtig in Khorog los, doch bis dahin hatte ich noch einen richtig harten Weg vor mir, der sich dann Großteils als Piste herausstellte. Wieder war ein über 3000 m Pass zu fahren, noch nie in meinem Leben war ich mit meinem Rad auf solchen Höhen unterwegs, ja wenn ich wüsste was da noch auf mich zu kommt. Noch vor Khorog gab es unerwarteter Weise den ersten Checkpoint, der auch das GBAO begutachtete und es wurde als original, was es ja auch war bestätigt :D. Nach tagelangem geholper kam ich schließlich nach Khorog, einem etwas größerem Dorf, das sich eine Stadt nennt, aber immerhin schon einen kleinen Flughafen hatte. Der Weg hierher war sehr interessant, neben zerstörten alten Panzern am Wegrand und vorbei an Mienenfelder sah ich auch wunderschön auf die andere Seite eines Flusses nach Pakistan hinüber wo pakistanische Dörfer auf der anderen Seite zu sehen waren. Ziemlich krass, denn auf der Tadjikischen Seite waren die Häuser zumindest schon mit Blechdächern ausgestattet (den Russen sei Dank) und wirkten schon recht modern, doch auf der anderen Seite standen Lehmhütten mit größtenteils Lehm- Flachdächern oder Strohdächern. Außerdem gab es auf der anderen Seite keine Straße entlang des Flusses, sondern nur einen schmalen Bergpfad, wo die Pakistani mit Ihren Eseln und sonstigen Vieh herum zogen. Nun von Khorog aus ging es nun Bergauf in den Pamir, zuvor stand aber noch ein Checkpoint auf dem Programm, tja tatsächlich gab es da dann Probleme und der Beamte deutete mir ich soll in die Wachstube kommen und sagte „Problem, Problem !!“, darauf ich „No Problem , no Problem!!“. Nun es stellte sich heraus, das nicht meine Datums- Modifikation das Problem wer, das fiel Ihm offensichtlich nicht einmal auf, sondern anscheinen stand irgend ein Ort, durch den ich fahren werde nicht am GBAO, entweder hat die Agentur hier gepfuscht, oder aber der Beamte wollte nur etwas Geld für seine eigene Tasche kassieren,was ich dann eher vermutete, denn als er mir sagte ich könne weiterfahren wenn ich Ihm umgerechnet 10 $ gebe und ich darauf hin verständlich machte das es mir zu teuer sei und ich nach Khorog zurückfahren werde, so wie er es mir angedroht hatte, einigten wir uns auf 5 $ und als ich Ihm das Geld gab steckte er es sogleich in seine eigene Hosentasche. Naja Korruption ist hier wohl ein eigener Wirtschaftszweig. Nun ich fuhr dann weiter und es stand dann auch der erste ueber 4000 m Pass am Programm, doch ich hatte keine Zeit mich richtig zu akklimatisieren, und so fuhr ich bereits am zweiten Tag von 2070 m (Khorog) auf den 4270 m (Koitezek) Pass, was aber irgendwie überhaupt kein Problem für mich darstellte. Ich schlief dann das erste mal auf über 3500 m und der Sternenhimmel hier war, wie soll man sagen unglaublich. So klar hatte ich die Milchstraße noch nie gesehen, was nicht nur daran lag, das kein störendes Licht von irgendeiner Stadt oder Dorf in der nähe war, sondern auch daran, das die Luft hier oben so verdammt trocken war und es daher zu keinen Lichtbrechungen kommt, nun verstand ich warum so viele Reisende davon schwärmen. Dennoch die Nächte waren ungewohnt frisch, was aufgrund meines guten Schlafsacks, der bis -10 Grad Komforttemperatur ausgelegt war kein Problem darstellte. Nun erstaunlicherweise waren die Straßen am so genannten Pamir Highway zu 80-90 % asphaltiert und es gibt kaum ernst zunehmende Pässe am Pamir (was die Höhendifferenzen angeht), weshalb ich sehr schnell voran kam, über 100 km am Tag waren sozusagen an der Tagesordnung, und das auf dieser Höhe. Auf dem Weg nach Murgab (Dorf am Pamir) sah ich zum ersten mal in meinem Leben live eine Jurte, in der Halbnomaden wohnen. Zwar haben die Jurtenbesitzer mittlerweile auch schon kleinere LKW's aber es war dennoch recht speziell und eindrucksvoll. Ich war über meinen Lederhut wirklich froh, denn dieser war ein perfekter Sonnenschutz, auch der Mikrofaserschlauch war Gold wert, denn dieser schützte meine Ohren, sowie einen Teil meines Gesichtes ebenfalls von der Sonne und der sehr trockenen Luft hier oben. Als ich dann nach Murgab kam sah ich einen Tadjiken, der im ganzen Gesicht total verbrannt war, die Haut löste sich und schien darunter aufzuplatzen, gerade so als würde jeden Moment Blut aus den Adern spritzen, nun wusste ich welchen krassen Einfluss die Sonne und das trockene Wetter hier auf die Haut hat und umso wichtiger erschien es mir nun mich ausreichend davor zu schützen. Dennoch, Sonnencreme hatte ich so gut wie keine verwendet, weil ich schlicht und einfach kein Freund von diesem Zeug bin. Vorallem wenn man sich wochenlang nicht duschen oder richtig waschen kann, weil Wasser zu kostbar ist, dann ist es einfach schrecklich sich auch noch mit Sonnencreme einzuschmieren. Nun, nach Murgab hatte ich mich dann etwas verfahren und so stand ich dort plötzlich auf einer riesigen Straße, welche sich dann als Landebahn herausstellte. Weder auf der Karte noch sonst wo war erwähnt das es einen Flughafen in Murgab gab, aber kein Wunder, denn dieser wurde nicht mehr benutzt, der Tower stand leer und war schon halb zerfallen, und die große Straße auf der ich stand war in Wahrheit die Lande und Startpiste und nicht irgend eine Autobahn. Zum Glück fand ich wieder recht bald auf die richtige Straße zurück, indem ich quer feldein über die Pampa fuhr. Immer wieder kommen mir chinesische LKW's entgegen, die Murgab und Khorog wohl beliefern, ansonsten gibt es hier kaum Verkehr weshalb man die Straße für sich allein hat und so fahre ich bevorzugt mitten auf der Straße :D. Nach Murgab stand dann der höchste Pass am Pamir, ein 4600 m Pass am Programm. Hier änderte sich das Wetter auch schlagartig und es begann etwas zu regnen und schneien. Auch tagsüber wurde es sehr kalt, aber zum Glück hatte ich seit Dushanbe genug warmes Zeug dabei. Über den ganzen Pamir traf ich gerade mal 2 Radfahrer, ich hätte viel mehr erwartet, vor allem weil die Straßen hier so toll sind ( wenn man von der Anreise bis nach Khorog mal absieht ) und es eine wirklich spezielle Gegend ist. Nun einen weiteren Tourist, der sich jedoch mit einem Jeep herum kutschieren ließ sah ich noch, aber das war es dann auch schon was ich an Touristen zu Gesicht bekam. Ansonsten ist der Pamir neben den vereinzelten Jurten zu karg als das hier viele größere Dörfer entstehen könnten. Auch meine ersten Jaks bekam ich hier zu Gesicht, aber von denen sollte es im Tibet noch mehr als genug geben. Nun schließlich erreicht ich den Kara Kul See, einen riesigen Kratersee, der durch einen Meteoriteneinschlag entstand und nun schön langsam austrocknet. Von hier war es nur noch ein Katzensprung nach Kirgisistan.

KIRGISISTAN

Transit extrem?:

Nun die letzten paar km der Straße auf der Tadschikischen Seite nach Kirgisistan waren nun auch nicht mehr asphaltiert, aber nach dem Grenzposten auf der Tadschikischen Seite (der Kirgische kommt ja erst ca. 80 km nach der offiziellen Grenze) wurde es dann richtig wild. Die Grenze bildete ein letzter 3000 m Pass, und als ich diesen erreicht hatte und auf der Kirgischen Seite nun eine lange Abfahrt hatte stellte sich diese als Schlamm und Schotterpiste heraus, so etwas übles habe ich bisher noch nicht gesehen, scheinbar hatte es hier einmal sehr stark geregnet weshalb die Straße Großteils nicht mehr sichtbar war und man stattdessen in einem Bachbett dahin fährt. Hoffentlich richten die das bald wieder, denn sonst wird die Straße, bzw. das Bachbett bald nicht mehr befahrbar sein. Nun nach dieser sehr holprigen Abfahrt kam ich schließlich zum Grenzposten, aber offensichtlich hatte man 0 Interesse an mir, denn ich musste zwar den Pass zeigen, doch ohne einen Einreisestempel zu erhalten (ich hatte extra danach gefragt), und ohne


1.) Auf den weiten Grasebenen in Kirgisistan.

eine Visite wurde ich durchgelassen, naja wie heißt es so Schön, andere Länder andere Sitten. Etwas später als ich wieder an einen Checkpoint kam fragte ich nochmals nach einem Stempel, aber da meine man nur es sei so wie es ist ok. Na gut dachte ich, dann halt nicht, wehe Euch wenn Ihr mich dann beim Ausreisen verarscht und dann Strafe verlangen wollt. Nun die Landschaft hier war komplett anders, denn hier gab es riesige von Gras bedeckte Weideflächen, die es am Pamir nicht gab, und überall standen Jurten und große Yak und Pferdeherden füllten die Landschaft mit Leben. Doch ich hatte keine Zeit zu verlieren, und noch immer war das Wetter alles andere als gut und so fuhr ich in Eiltempo weiter in Richtung Chinesischer Grenze. Doch zuvor brauchte ich noch etwas Verpflegung, doch ich konnte kein Geld wechseln. Also was tun. So bin ich im einzigen Dorf (Sary Tash), durch das ich in Kirgisistan kam in einen Shop und fragte ob sie auch Tadschikisches Geld annehmen würden, auch wen mir klar war, das der Wechselkurs mies sein würde, so wollte ich ohnehin meine Somoni (Tadschikische Währung) los werden, denn besser ein schlechter Kurs,


2.) Bill Weier ein amerikanischer Radfahrer
von der Chinesischen Grenze kommend.

als das Geld gar nicht mehr verwenden zu können, wie es einst bei meinen Rumänischen Lei der Fall war. Und zu meinem Erstaunen nahmen sie das Geld auch tatsächlich an. Und so kaufte ich ein wie ein Irrer, zum Schluss hatte ich Verpflegung für mindestens 1 Woche dabei, aber das war auch gut so, denn auch in China werde ich bis Kashgar kein Geld haben. Die Leute im Dorf waren wirklich echt freundlich, konnten Grüßen und waren sehr zuvorkommend, schade das ich dieses Land nur so kurz kennen lernte, wenn man überhaupt von Kennenlernen sprechen durfte. Nun, kurz vor Sary Tash fing ja der Asphalt wieder an und gleich danach in Richtung Chinesischer Grenze hörte er auch wieder auf, und es stellte sich wieder als eine echt ungemütliche Holperpiste heraus. Auf dem Weg zur Grenze traf ich dann einen Reiseradler aus den Staaten, Bill Weier (www.crazyboyonabike.com) kam gerade von der chinesischen Grenze und wollte nach Usbekistan fahren, nachdem er in China 6 Monate lang herum geradelt ist. Er erzählte mir, das ihm 3 Radfahrer begegneten, und diese auch auf den Tibet fahren wollen. Tja, da war es um Kirgisistan nun endgültig geschehen, da auch das Wetter schlecht war, weshalb ich die Gegend ohnehin nicht genießen konnte, war ich nun wieder auf Verfolgungskurs, und alles was mir nun begegnete würde nun gut daran tun mir aus dem Weg zu gehen. Nur noch dreimal hielt ich bis zur Grenze an, einmal um mir eine Regenjacke anzuziehen, ein andermal als ich ein paar Kirgisen auf der Straße standen, die mit Ihren Jeeps an der Straße anhielten und mir „echtes“ Brot gegeben hatten und ein drittes mal wegen einer Reifenpanne. Zur Reifenpanne war es wirklich kalt  geworden und ich fuhr einer wirklich beschissen Straße bergab, als ich plötzlich am hinteren Reifen eine Platten feststellte, so ein Mist dachte ich warum ausgerechnet jetzt, wo es Sau kalt ist, ich meine Finger kaum noch rühren konnte und es in strömen regnete, das darf doch nicht wahr sein (Ein Moment an dem man den Tag als man von Zuhause aufbrach verflucht). Nun überall war Dreck bzw. Schlamm, sowohl neben als auch auf der Straße und so musste ich erst einmal einen großen Stein finden, wo ich dann mein Hinterrad halbwegs sauber auflegen bzw. zerlegen konnte um nicht allzu viel Dreck ins innere des Mantels zu bekommen, sonst währe die nächste Panne wohl vorprogrammiert gewesen. Als ich da so neben der Straße arbeitete hielt auch einmal ein LKW an und bot mir eine Mitfahrgelegenheit an, keine Chance dachte ich nur, da muss ich selber durch, wenn ich hier schon anfangen würde und zu einer solchen Hilfe greifen würde, dann bräuchte ich erst gar nicht daran denken über den Tibet zu fahren, denn wer weiß ob ich dort eine solche Hilfe in Betracht ziehen könnte, wenn ich dort bei solchem Wetter eine Panne hätte.  Danach ging es weiter und Gott sei Dank kam da plötzlich wieder Asphalt, doch der ist definitiv von den Chinesen gemacht worden. Offenbar wollen die Chinesen viel mehr nach Kirgisistan exportieren, aber die Straßen sind seit Sary Tash in einem so desolaten Zustand, das die Chinesen den Kirgisen offenbar etwas beim Straßenbau unter die Arme greifen um die Exportwege sicherzustellen. Tja und so erreichte ich nun den Kirgischen Grenzposten, der schon fast eine kleine Stadt war, überall standen Trucks herum, ein Ort an dem ich auf keinem Fall mein Zelt aufschlagen wollte, weil es hier stank, überall Abfall herum lag und laut war. Am Kirgischen Grenzposten wurde mir dann gesagt, das die Grenze für heute geschlossen sei, offensichtlich kann man nur am Vormittag Einreisen, am Nachmittag ging hier nichts mehr, tja Chinesische Bestimmungen. Also drehte ich um und fuhr 1,5 km zurück wo ich noch eine Nacht in Krigistan verbrachte ehe ich am nächsten Morgen nach China fuhr. Nun Kirgisistan währe sicherlich nochmal eine Reise für mich wert, aber langsam wird es Wahnsinn wie viele Länder ich gerne nochmal bereisen möchte. Möglicherweise muss ich die selbe Tour nochmal mit mehr Zeit fahren ??? Ich werde sehen.

CHINA 

Von Kashgar zum Dach der Welt (OST TIBET)!:

Nun Schön brav am Vormittag fand ich mich an der Grenze ein, auch diesmal gab es auf der Kirgischen Seite keine gröbere Visite, wie ich es das letzte mal in Turkmenistan erlebt hatte. Wahrscheinlich lag es auch daran, das vor mir ja die drei Radler durchgekommen waren, vielleicht ist man es müde geworden


1.) Schöne fabenfrohe Felsen.


3.) Meine Freunde von dr Schweiz (Beat Blaser)
und aus Holland (Jessica und Sander), beim
pausierden bis die Dromedare die Strasse
verlassen hatten.


5.) Auf dem Sonntags Tiermarkt in Kashgar.


7.) Das grosse Fressen in Kashgar.


9.) Stephane aus der Schweiz und mein
Rad beim Pausieren.


11.) Gras wie hier ist sehr rar im Tibet.


13.) Wooki von süd Korea und Steffen
Weber von Deutschland.


15.) Ein paar mehr Steine währen
jetzt nicht schlecht :D.


17.) Ein schoenen Sonnenuntergang bevor
im am nächsten Tag den Kailash erreichte.


19.) Eine Stupa kurz unterhalb der Südwand.


21.) Was hat der Typ gesagt? Muss ich
nun rechts oder links um die Sanddüne?


23.) Karin van Toor und Peter
Mak aus Holand in Saga.


25.) Alles OK Mann ?


27.) Bild in einem Kloster in Shigaze.


29.) Oft folgte die Straße einem Flußlauf der sich
tief in den Fels grub.


31.) Kurz vor Lhasa, konnte ich kaum glauben
einen solch riesigen Baum gefunden zu haben
(auf ca. ueber 3400 m).


33.) Der Potala Palast in Lhasa.

einen Radfahrer so zu filzen, der in Ihren Augen viel „Scheißdreck“ herumschleppt.


2.) Ich liebte diese Gegend wirklich, auch wenn
sie so verdammt trocken war, nur hin und
wieder findet man Wasserlöcher wie diese.


4.) Auf dem Sonntags Tiermarkt in Kashgar.


6.) Nun einige Leute hier fahren nicht mit ihrem
flotten Biker Maedel herum, nein sie fahren viel
lieber mit Ihren Lieblingssaeuen aus. 


8.) Ein Uigurischer Bauer und sein Sohn,
die mir von Ihrem Feld zu Essen gaben.


10.) Geschafft, auf dem Pass.


12.) Eindrücke über Strassenzustände
am Tibet.


14.) Und wieder bin ich alleine, hier auf dem
5400 m Pass, der der hoechste auf dem Weg
über den Tibet sein wird.


16.) Kurz nach Ali gab es dann tatsaechlich wieder
mal Asphalt, auch wenn nur fuer 80 km.


18.) An der Suedseite des Kailash, dem
heiligsten Berg der Welt.


20.) Ein paar tibetische Kinder und
Yak Totenkoepfe.


22.) Gott, bitte zeige mir den Weg, denn ich denke
nicht mehr laenger im Tibet zu sein. Nun es
war noch immer der Tibet und nicht die
Taklamakan Wüste, was die Sanddünen hier
machen ist mir dennoch schleierhaft .


24.) Die Sonne am Pass genießend.


26.) Super jetzt sind es nur noch 5000 km
bis nach Beijing (Peking)!


28.) Als wenn man auf einer Harley sitzt!


30.) Ein Wasserfall kurz vor Lhasa.


32.) Und dann kam ich nach Holland mit den
vielen Windmühlen ?!
(Kurz bevor ich nach Lhasa kam.)

Auch gab es keine Problem mit meinem nicht vorhanden Einreisestempel, ich war wirklich erstaunt, aber einen Ausreisestempel habe ich dann doch bekommen. Nun ein paar km weite und ich erreichte den Chinesischen Checkpoint, hier war man zwar etwas genauer, musste ich doch ein Formular ausfüllen, aber zur extrem Visite kam es dann zum Glück auch hier nicht. Interessant war, das alle LKW Räder sowie meine Laufräder mit Desinfektionsmittel besprüht wurden. Die Angst vor SARS oder einer sonstigen Geflügelpest ist offenbar noch immer gegeben. Nun so gegen Mittag war ich dann endlich durch und ich fuhr weiter auf Verfolgungskurs den drei Radlern hinterher. Auch auf der chinesischen Seite gab es wieder eine Art kleine Stadt, und hier gab es auch zum ersten mal wieder seit langem einen Handy Masten und recht guten Handyempfang, weshalb ich sogleich mal Kontakt Aufnehmen musste. Nun die Gegend änderte sich wieder schlagartig, von den grünen Wiesen in Kirgisten ging es nun wieder in eine sehr trockene Berggegend, welche ich aufgrund der asphaltierten Straßen so richtig genießen konnte und nicht die ganze Zeit auf den Boden starrend irgendwelchen Schlaglöchern oder Steinen ausweichen musste. Die Berge waren wahrlich etwas besonderes hier, denn die vielen unterschiedlichen Farben waren echt eindrucksvoll und sehr kontrastreich. Nun doch auch heute konnte ich die drei Radler nicht einholen, erst am nächsten Tag gelang es mir dann doch, als sie gerade eine Mittagspause einlegten durfte ich sie dabei überraschen :-). Nun es waren Sander und Jessica aus Holland (www.oostwaarts.blogspot.com) sowie Beat Blaser (www.ontheroad.ch) aus der Schweiz, der sich zu Ihnen gesellte. Froh endlich wieder ein paar Gesprächspartner zu haben fuhr ich mit Ihnen den Rest des Weges bis nach Kashgar, und dort trafen wir weitere Radler und Backpacker von überall auf der Welt. Nun alle Radler seien an der Stelle mal Namentlich erwähnt, das waren Jan und Jan aus Holland, bzw. aus Kanada (www.fomme.nl), Maurizio Ceraldi aus Italien (www.mauriziotibet.blogspot.com), Stephane Raynaud aus der französischsprachigen Schweiz (www.soray.name), Else und Polle aus Dänemark (www.elsenpolleoverzijde.be), sowie Heather Jilks aus England. Nun alle, bis auf Beat Blaser der über den Karakorum Highway nach Pakistan fuhr, wollten auf den Tibet fahren, doch alle würden nach Nepal hinunter fahren, weshalb ich der einzige war, der noch so spät auch über den Osttibet fuhr, mit Ausnahme von Heather Jilks, die Ihre Pläne jedoch dann geändert hatte und dann auch nach Nepal runter ist, doch was soll ich in Nepal, mein Ziel heißt erstens eine komplette Überschreitung des Tibet, und zweitens Singapur, von Nepal nach Singapur ist über den Landweg nur sehr schwer möglich, weil es da Probleme mit ein paar Ländern gibt. Nun in Kashgar hielt ich mich dann doch länger auf als ich geplant hatte, ursprünglich wollte ich max. 3 Tage bleiben, es wurden jedoch dann 6 Tage, weil ich unbedingt noch auf das Paket mit meinem Ersatz KFZ Adapter und das neue Netzteil, das per Post kam warten musste. Und so starteten alle Radler bereits einen Tag eher, viele nahmen dann auch noch den Bus bis nach Yecheng runter, weshalb diese sogar 3-4 Tage Vorsprung hatten. Nun am Tag Ihres Aufbruchs war ich sehr wehmütig, ich wollte ja auch schon längst wieder weiter fahren. Ich werde jedoch noch einen Tag länger bleiben müssen. Nun war aber auch ganz interessant, Kashgar hatte sehr viel zu bieten, denn es war eine richtige Stadt, hier besorgte ich mir auch eine neue Sattelstütze, nachdem meine nun total den Geist aufgegeben hatte und ich mich darauf fühlte als würde ich auf einem Barhocker sitzen, der sich in horizontaler Richtung hin und her bewegen kann. Dennoch die Sattelstuetze rettete wahrlich meinen Arsch und meinen Rücken, und so wollte ich unbedingt wieder eine gefederte Sattelstütze, die ich dann auch bekam. Doch die chinesische war nichts im Vergleich zu meinem Airwings Revolution den ich zuvor hatte vor allem war die Chinesische nach 3000 km ebenfalls so verschlissen wie der Revolution erst nach 7600 km (Dabei war das noch die ältere Version des Revolution). Komme ich wieder zurück nach Österreich werde ich mir wieder eine Airwings (www.airwings-systems.de) besorgen. Nun schließlich traf mein KFZ Adapter dann doch bei Johns Cafe ein (www.johncafe.net). John war so freundlich und ersparte mir die ca. 10 $ die er normalerweise verlangt wenn man ein Paket an seine Adresse sendet, naja es war ja eigentlich mehr ein Brief als ein Paket, was ich mir hierher schicken lies. Auch das Essen war für mich in Kashgar sehr ungewohnt, und zwar sehr ungewohnt scharf. Die Chinesen, die mittlerweile in der Überzahl waren und die die ursprüngliche Bevölkerung, die Uiguren (deren Muttersprache ist Uigurisch mit persischen Schriftzeichen) schon fast zu verdrängen schienen, würzten alles wie verrückt mit Chilli. Ein paar mal bin ich daher in Tränen ausgebrochen als ich z.B. Toufu in Pfeffersauce mit Cilli aß (Nur zu empfehlen für Leute mit Drang zum Masochismus. :D) . Seither geht immer auch eine Packung chinesischer Pfeffer mit, denn ich habe das scharfe Essen wahrlich zu schätzen gelernt. Und so brach ich dann am 05.09.2006 total verwöhnt von der vielen Auswahl an gutem Essen , bewaffnet mit ein paar kg Nahrung in Richtung Tibet auf, aber bis dahin war es noch ein weiter Weg. Das Wetter war wieder mal nicht so besonders, jedoch dafür umso besser geeignet um so richtig Gas zu geben, denn die andern wollte ich unbedingt nochmal einholen. Das tat ich dann auch, zuerst traf ich wieder Maurizio aus Italien und Stephane aus der Schweiz, ich fuhr mit Ihnen dann einen Tag ehe ich mich wieder von Ihnen trennte, da ich einfach schneller sein musste wenn ich den Osttiebet auch noch befahren will. Tja und hier oben gab es dann auch wirklich fast so gut wie nichts mehr, weshalb meine Reserven die ich in Kashgar eingekauft hatte bald schon zur Neige gingen. Zum Glück kam zwar immer wieder mal ein kleines Dorf, das  zwar dann meist nur eine Ansammlung von Restaurants und kleinen Shops war, wo ich Kekse einkaufte, welche einen sehr wichtigen Bestandteil in meiner Ernährung eingenommen hatten, nicht nur das sie auch als Nervennahrung fungieren, nein sie sind Energielieferant Nummer eins! Dennoch so etwas wie Gemüse, Brot oder Obst findet man hier so gut wie nicht. Nur in den chinesischen Restaurants werden immer wieder Gerichte serviert, wo auch Gemüse drin ist, welche ich aber eher meide um kein Risiko einzugehen, sicher das Gemüse wird zwar recht gut abgekocht, aber dann kann ich darauf auch verzichten weil die Vitamine dann ohnehin ade sind. Zum Glück finde ich immer wieder vakuumiertes Gemüse in Plastikbeuteln mit viel Chillisauce darin welches ich dann jeweils zum Abendessen zu meinen Nudeln verspeise. Naja nicht sehr viel Abwechslung aber immerhin. Zum Frühstück gibt es meist Müsli, wenn die Haferflocken aus wahren nahm ich als Ersatz irgendwelche Kekse, die man auch in den kleineren Dörfern bekam. Zu Mittag wurde nichts gegessen, da mussten unter Tags Kekse und Schokolade herhalten. Hin und wieder wenn ich riesikofreudig aufgelegt war, oder wenn ich dann doch mal wieder Abwechslung haben wollte suchte ich ein chinesisches Resaturant in diesen kleinen Dörfern auf und bestellte mein Lieblingsgericht Tang Mian (Nudeln in pikanter Brühe), denn das war meist richtig heiß weshalb ich damit kaum Probleme hatte. Doch kaum bestellte ich einmal in einem Restaurant Reis mit Gemüse, welches nur lauwarm war hatte ich auch schon die „Scheisserei“. Tja soviel zur Verpflegung. Ich erreichte dann Mazar, wo ich dann wieder auf Verfolgungskurs einer Spur im Staub folgend Heather Jilks auf den Fersen war, die bereits am 01.09.2006 in Kashgar aufbrach. Und so traf ich sie auch wieder am 11.09.2006 nicht weit nach Mazar. Gleich am selben Tag trennte ich mich wieder von Ihr als wieder ein Pass am Programm stand, es galt ja immerhin noch die Holländer und die Belgier einzuholen die ebenfalls noch vor mir waren, doch von Heather erfuhr ich, das sie gemeinsam in Mazar übernachtet hatten, weshalb ich sie wohl bald eingeholt haben werde. Dann begann ich einen Fehler, ich fuhr bis spät in die Nacht und so musste ich mein Zelt um 23:00 Beijing Zeit in totaler Finsternis aufstellen, ich hatte zwar eine Stirnlampe dabei, doch die Gegend war gerade nicht sehr Camping freundlich, weshalb ich mein Zelt gleich neben der Straße auf einer Sandbank aufstellen musste, tja wenn man da keine Ohrstöpsel dabei hat, zwar ist der Verkehr hier nicht sehr dicht :D aber wenn mitten in der Nacht ein schwerer LKW vorbeifährt ist das nicht sehr angenehm. Nun am nächsten Tag am 11.09.2006 holte ich dann auch die Holländer Jessica und Sander und die Belgier Else und Poll, kurz vor Xaidullao einem kleinen Dorf in Mitten vom Nichts, das wenigstens halbwegs brauchbare Shops hatte wieder ein. Hier hätte ich sogar Sojabohnen Milchpulver kaufen können, wow dachte ich, manchmal sind diese kleinen Shops echt für Überraschungen gut. In Xaidullao trennte ich mich auch wieder von den Holländern und den Belgiern, welche hier einen Rasttag einlegten. Ich musste weiter und ein Rasttag kam für mich nicht in Frage. Auf schlechter Straße ging es dann weiter und wieder sah ich eine Fahrradspur im Staub der Piste die keine 1-2 Tage alt war. (Ich wurde richtig gut im Fährten lesen.) Es war die Spur von Steffen Weber aus Deutschland, den ich dann in Dahongliutan einholte, es war ganz spaßig, denn er glaubte mich eingeholt zu haben und nicht umgekehrt. Ich schlug mein Zelt ca. 25 km vor Dahongliutang auf und er ca. 11 km davor. Da ich früher los fuhr als er war ich bereits in Dahongliutang ehe er dann kam und so glaubte mich eingeholt zu haben :D. Nun ich konnte Ihm dann gleich ein Gutes Restaurant empfehlen indem ich schon gegessen hatte und ihn auch zum einzigen Shop in diesem Kaff führen, obwohl die Restaurants hier jeweils ebenfalls eine kleine Auswahl an Keksen etc. hatten. Ich fuhr dann mit Ihm auf das Aksai Qin (Aksai Chin) Plateau, das von Indien beansprucht wird und eine sehr trockene wüsten artige Hochebene ist. Nun da ich Probleme mit den Knien bekam, beschloss ich mit Ihn ein paar Tage zu fahren, um mich zu erholen, so fuhren wir teilweise gerade mal 50-60 km je Tag, auch hatte er einen anderen Tagesrhythmus, er fuhr lieber etwas später weg und kochte auch morgens seine Tasse Kaffee, während ich ja nur kaltes Müsli verspeiste. Außerdem stand er recht spät auf. Nichts desto trotz, als ich später wieder alleine weiter fuhr nahm ich seinen Rhythmus an, weil er auch sehr zweckmäßig wurde. Morgens Sonne war sehr wichtig, um das Zelt jeweils trocken zu kriegen, oder 1-2 h noch Akkus per Solarzelle zu laden und um die Kette zu reinigen. Tja und gemeinsam wurden wir Zeuge eines wahrlich krassen Naturereignisses. Am 15.09.2006, als wir am Aksai Chin unsere Zelt auf ca. 4900 m Seehöhe aufschlagen wollten blies ein furchtbar Starker Sturm, der Sand und Staub aufwirbelte und uns diesen um die Ohren blies. Der Sand in der Luft schmerzte richtig wenn er auf die Haut traf. Wir hofften hinter einem Berghang etwas geschützt zu sein, doch Fehlanzeige, der Sturm fegte mit Sand und Staub direkt von den Berghängen  herab und machte es uns unmöglich irgendwo unsere Zelte aufzuschlagen. Schließlich fanden wir eine Schottergrube welche von den Straßenarbeitern ausgehoben wurde, wo wir etwas Schutz fanden. Doch auch hier blies es noch zu stark, weshalb wir gezwungen waren abzuwarten. Zum Glück lies der Wind dann gegen späteren Abend wie fast jeden Abend wieder etwas nach und wir konnten schließlich unser Zelt aufbauen. Über Nacht hörte es dann auf, doch dieses Erlebnis hat mir mal wieder so richtig gezeigt, wie klein und hilflos der Mensch plötzlich werden kann wenn die Natur einmal erwacht. Das Aksai Chin Plateau war wirklich beeindruckend, und mit Wasserproblemen die wir hier erwartet hätten hatten wir nicht zu kämpfen, da es offensichtlich eine Woche zuvor starke Regenfälle gab war jedes Bachbett, das eigentlich vertrocknet sein sollte mit glasklarem Wasser gefüllt. Währen diese nicht gewesen, dann hätte man hier wirklich ein Wasserproblem denn es gab nur eine einzige als zuverlässig geltende Quelle auf diesem Plateau neben einem weiteren kleinen jedoch von Abfall verseuchten Fluss. Nun am 18.09.2006 wurden wir dann von einem Süd Koreaner namens Wooki eingeholt, ich konnte es kaum glauben, aber er raste geradezu über die Pisten, als wir Ihn von der Ferne sahen glaubten wir ein Motorradfahrer kommt da daher, es stellte sich jedoch heraus, das er um ein mindestens die Hälfte leichteres Rad hatte als ich und das er nicht gut genug ausgerüstet war um irgendwo auf dieser Höhe wild zu übernachten, er musste jeweils von Ort zu Ort fahren um in irgendwelchen Unterkünften zu übernachten.

Der anstrengendere Tibet(EASTERN TIBET):

Nun der Osttibet ist wesentlich abwechslungsreicher als der Westtibet, und wer über den Tibet fährt aber den Osttibet nicht gefahren ist, ist nicht über den Tibet sondern nur hinauf gefahren. Denn Ihm entgehen die eindrucksvollen tiefen tropischen Täler welche es hier gibt. Nun kurz nach Lhasa traf ich auf zwei Chinesische Radler, welche ebenfalls von


1.) Ruhe und Frieden überall.


3.) Es war einfach grossartig hier.


5.) Der letzte 6000 ender bevor ich den
Tibet verlies.


7.) Eine Strasse auf einen Pass mit
ein paar Serpentinen.


9.) Ein Blick von einem Pass ins Tal hinunter,
man kann die Strasse, erkennen wo ich zuvor
gefahren bin.


11.) Ein Sonnenuntergang in den Bergen.
Es wurde dann jedoch verdammt kalt.


13.) Ein Pass kurz bevor ich Yajiang erreichte.


15.) Ein tiefes felsiges Flussbett.


17.) Abfahrt vom letzten Pass vor Chengdu,
gleich nach der Kurve weiter unten gab
schreckliche Baustellen.

Chengdu heraufgekommen waren, sogleich erkundigte ich mich ob die ganze Straße hinunter asphaltiert sei, doch da erhielt ich ein kurzes dezentes „No“, naja dennoch ich hoffte das


2.) In den tropischen Taelern des Tibet.


4.) Es war wirklich großartig wieder so viele
Bäume zu sehen, nur die hohe Luftfeuchtigkeit
machte mir etwas zu schaffen.


6.) Ein Aussichtspunkt und ich beim
Auskundschaften der kommenden Straße.


8.) Ein herrlicher Campingplatz.


10.) Der Yangtze und ein anderer Fluss der
hineinmündet ein, paar km bevor ich Batang
erreichte.


12.) Eine Zeltstadt.


14.) Abfahrt durch ein sehr enges Tal.


16.) Auf dem letzten Pass den ich gefahren bin.


18.) Ich in der Dragon Town Jugendherberge
in Chengdu.

mir der Asphalt so lange wie möglich erhalten bleibt, und tatsächlich waren mehr als 1000 km asphaltiert. Aufgrund der tiefen Täler die es hier gab und der vielen Pässe kam ich nicht gerade schnell voran. Taj, ein paar mal traf ich dann auch auf ein paar Steine werfende Kinder, sicherlich an die 3-4 Mal passierte mir das, weshalb die Tibeter in meiner Gunst etwas sanken, war es doch Ihre Schuld die Kinder nicht richtig erzogen zu haben. Nun kein Wunder, dass die Kinder so „Dumm“ sind, da Ihre Eltern sehr hart arbeiten müssen und daher kaum Zeit für die Erziehung der Kinder haben, doch das soll keine Entschuldigung sein, denn wer Kinder hat, ob geplant oder nicht geplant, der muss sich im klaren sein, das diese auch viel Zeit beanspruchen. Naja zum Glück hatten alle durch die Bank ein sehr schlechtes Ziel weshalb ich nie getroffen wurde und ich fuhr jeweils sobald ich den ersten Stein gehört oder gesehen hatte etwas schneller davon. Auf dem Weg traf ich dann Jukka aus Finnland, der auf dem Weg nach Lhasa und dann runter nach Kathmandu war. Noch etwas später noch traf ich ein Pärchen aus Holland (Aranna und Rob www.bikesportive.nl), dann noch auf ein amerikanisches Pärchen und ca. 80 km nach Litang am 08.11.2006 auf ein Pärchen aus Kanada (Shauna und Julian), welches in Chengdu gestartet ist und dann nach Litang in Richtung Süden nach Laos und weiter nach Südostasien fahren will. Dabei möchte ich an der Stelle auf Bild 190 in meinem China Album hinweisen, wo es auch eine kleine Geschichte zu unserem Treffen gibt. Nun,  die Beiden erzählten mir auch von einer Nebenstraße nach Chengdu hinunter, die größtenteils auch asphaltiert war. Und so beschloss ich kurzfristig diese Strecke nach Chengdu zu nehmen, welche von Xinduquiau nach Tagong hinauf nach Danba und schließlich durch den Wolong Nationalpark nach Chengdu runter führte. Ich kam dabei durch zahlreiche Panda Gebiete, doch überall war Eintritt zu zahlen, weshalb ich es dann doch sein lies, wild lebende Pandas auf zu lauern, denn in Chengdu würde ich ohnehin noch mehr als genug Geld benötigen und ausgeben. Nun eines Morgens da stand mal wieder ein Tibeter vor dem Zelteingang, der mich zu Frühstück einlud. Ich wusste, wenn ich da zusagen würde, dann werde ich bestimmt in den Genuss von dem berühmten berüchtigten Yak Buttertee und von Tsampa kommen. Ich stimmte zu, zumal es die letzte Gelegenheit sein würde das Zeug zu kosten und so bekam ich tatsächlich Yak Buttertee und Tsampa serviert, er bot mir dazu auch sogleich Zucker an, doch ich wollte den unverfälschten Geschmack haben und lehnt ab. Tja und ich war erstaunt, es war überhaupt nicht schlimm, nein es schmeckte mir sogar. Und auch Tsampa schmeckte gar nicht schlecht, das lies ich meinem Gastgeber auch wissen, doch hätte ich lieber den Mund halten sollen, denn schon fingen sie an im Haus Plastiksäcke zu suchen um mir die Zutaten von Tsampa sowie Yakbutter einzupacken, doch so gut war es dann auch wieder nicht dachte ich nur, das ich da gleich 1-2 kg von dem Zeug brauche, doch meine Versuche es abzulehnen indem ich meinte das sei ein zu großes Geschenk schlugen fehl und so hatte ich nun ein paar mal Tsampa zum Frühstück. Nun kurz vor dem Wolong Nationalpark, als es zum letzten Pass hoch ging fingen bereits einige Straßenarbeiten an, doch auf der andern Seite des Passes, im Wolong Nationalpark wurde dann gebaut wie verrückt, weshalb ich meine Lungen wieder mal so richtig mit Staub füllen durfte und bergab nicht schneller voran kam als bergauf. Dann endlich im Tal angekommen begann es plötzlich wieder recht dicht besiedelt zu sein, was für mich erst wieder Umgewöhnung bedeutete, hatte ich doch im Tibet nie Probleme einen guten Lagerplatz zu finden. Jeder nur erdenkliche Platz direkt neben der Straße wurde hier genutzt um irgendwelche gewinnbringende Pflanzen wie Salat oder Gewürze an zu bauen, was es wirklich erschwerte einen Lagerplatz für das Zelt zu finden. Und so musste ich auch mal wieder direkt neben der Straße lagern, wo ich am nächsten Morgen ein paar Kinder vor dem Zelt stehen hatte, die, wie soll es anders sein nur Scheisse in der Birne hatten, und so wollten sie zunächst etwas zu essen und etwas Geld, ich verneinte jedoch beides und zum Glück zogen sie dann weiter ohne gröbere Zwischenfälle, nur hatten sie mir einen Zelthering gestohlen, nicht schlimm aber einfach nervig so etwas, was wollen die mit einem Zelthering anfangen? Sich den Arsch damit putzen? Naja einfach nur Dumm, genau so dämlich wie Kinder in Gartog, wo mir ein Schluessel des Fahrradschlosses gestohlen wurde. Nun schließlich erreichte ich Chengdu am 16.11.2006, eine Stadt mit 8,9 Millionen Einwohnern, welche jedoch recht zusammen geräumt auf mich wirkte. Hier gibt es alles, von riesigen Supermärkten, die unsere Heimischen Einkaufszentren klein aussehen lassen bis hin zu Nobelrestaurants, Kinos und Bikeshops. Nun und auch die viele Abwechslungsreiche Kost hier war für mich das reinste Schlaraffenland, ich fand in den Supermärkten sogar Toblerone aus der Schweiz, Schwartau Johannisbeer Konfitüre aus Deutschland und Österreichischen Streichkäse. Doch richtig guten Bergkäse oder richtiges Krustenbrot vermisse ich auch auch hier. Nun mit der Unterkunftssuche hatte ich wieder mal richtiges Glück, denn als ich in den ersten paar Hotels nachfragte verging es mir sogleich, die wollten 170 Yen und mehr je Nacht haben. Doch durch Zufall traf ich einen Chinesen, der mich auf eine Jugendherberge verwies, wo viele Backpacker untergebracht waren.  Und dort schlafe ich schließlich nachdem ich in der Rezeption gesagt habe das ich mindestens 10 Tage bleibe zu einem Sonderpreis von 30 Yen per Nacht, ok es ist ein Zimmer mit drei Betten, und immer wieder kommen wild fremde Leute ins Zimmer, aber das ist ja auch was nettes diese dann kennen zu lernen und um Infos über andere Städte zu erfahren in denen diese unterwegs waren. Auch die Toilette ist einen Stock Tiefer am Flur, aber an Komfort habe ich nun wirklich keine Ansprüche mehr, nach so vielen Tagen im Zelt, sofern der Preis so wie hier stimmt.

Nachdem ich viele Stunden im Internetcaffee verbracht hatte, wo ich stundenlang an meiner Homepage gearbeitet hatte muss ich mich nun auch um eine Visum Verlängerung kümmern und Pläne für die Weiterfahrt schmieden. Nun auf der PSB (Public Security Bureau) wurde mir gesagt, das das Visa für maximal 1 Monat verlängert werden kann, und danach nochmal für ein weiteres Monat, dann ist es allerdings nicht mehr weiter möglich es zu verlängern. Leider sind nicht 2 Monate auf einmal möglich, naja mal sehen,........ Fortsetzung folgt.

So, nun hoffe ich nicht all zulange gelangweilt zu haben.

Alles Gute und bis zum nächsten mal wenn es heißt „News from the Road 008“.

Euer Carl Steiner

Der kürzeste Weg zu Gott führte mich durch extreme Regionen um die halbe Welt, erst dann erkannte ich die wahre Größe Gottes und sah die Wunder die er jeden Tag geschehen lässt welche ich durch meine Blindheit nicht mehr als Wunder erkannte.