Überschend toller Berg, der Ramesch!

Samstag, 03.07.2010

Route:

Talstation Wurzeralm Standseilbahn, mit der Bahn hoch, weiter zum Frauenkar Sessellift, mit Lift hoch zum Frauenkar, Bergstation Frauenkar, Ramesch über Westen, selber Weg zurück zur Bergstation Frauenkar, über Südostgrat zum Warscheneck. Per Paragleiter nach Rossleiten (Pichl).

Bericht:

Eigentlich war ja schon der Freitag ein recht guter Flugtag für mich. Nichts desto trotz wollte ich am Samstag mal wieder etwas spezielleres machen als nur den Pyhrgas. Schließlich war es Robert F. der schon längere Zeit mal auf den Süd-Ostgrat des Warschenecks aufsteigen wollte. So beschlossen wir neben dem Warscheneck den recht wenig bekannten Ramesch mitzumachen, der unmittelbar südöstlich vom Gipfel des Warschenecks liegt. Zu unserer Runde gesellte sich Markus Z. Und gemeinsam fuhren wir zur Talstation der Standseilbahn auf die Wurzeralm. Aus Zeitgründen hatten wir beschlossen mit der Standseilbahn hoch zu fahren, einzig Markus fuhr zur Ehrenrettung mit dem Fahrrad hoch währen Robert und ich mit der Bahn hoch fuhren. Wir trafen uns dann später bei der Talstation des Frauenkar Sesselliftes wo Robert und ich nur 10-15 Min. warten mussten ehe Markus eintraf. Gemeinsam ging es mit dem Sessellift hoch zur Bergstation und zum eigentlichen Frauenkar. Direkt von Dort ging es über den westlich Rücken des Ramesch hoch. Ein Weg im eigentlichen Sinne war kaum auszumachen, aber im Grunde ist es eine recht einfache Wanderung. Wer allerdings will kann auch durchaus anspruchsvollere direktere Routen wählen. Am Weg zum Ramesch Gipfel hoch ergaben sich interessante Aussichten auf die umliegende Bergwelt, vielleicht hatte ich nur den Eindruck weil ich selten am Warscheneck Massiv unterwegs bin, doch es hat mir jedenfalls gefallen. Oben am Grat des Ramesch gab es eine komplett flache Wiese wo man schön weich liegend den ganzen Tag verschlafen könnte, von dort gib es noch ein Stück Richtung Nord zum Gipfel, der aus einem Gipfelbuch besteht, welches seit 1996 dort oben ist und gerade mal 1/5 beschrieben wurde. Das zeigt uns wie selten der Berg begangen wird. Schließlich ging es den selben Weg zurück auch wenn wir anfangs hofften weiter Nördlich absteigen zu können. Wieder zurück bei der Bergstation des Frauenkar Sesselliftes ging es über den Süd-Ostgrat zum Warscheneck hoch, wo wir ein paar "Wegbetreuer" trafen welche uns über einen Nördlicheren Aufstieg auf den Ramesch erzählten. Nun ist für mich klar, da werde ich nochmal hoch steigen. Der Süd-Ostgrat fängt eigentlich recht beschaulich wie ein Wanderweg an, wird weiter oben jedoch noch etwas anspruchsvoller, wenngleich nicht so anspruchsvoll das man ein Kletterset brauchen würde. Oben am Gipfel trennt sich unsere Wege abermals, da ich nach einem tollen Thermikflug per Paragleiter nach Rossleiten (Pichl) hinunter flog und den Beiden bei der Autobahnabfahrt Windischgarsten wartete. Robert und Markus stiegen in der Zwischenzeit über den Normalweg (Rote Wand) über den Brunnsteinersee ab. Markus fuhr dann wieder per Fahrrad ins Tal, Robert nahm wieder die Standseilbahn. Schließlich trafen wir uns bei der Autobahnausfahrt Windischgarsten/Rossleiten von wo es wieder nach Hause ging.

Facts:

Dauer der Tour: ca. 4:40 h (ab Fahrt mit Stahdseilbahn bis Landung per Paragleiter)
Start: 8:30 Uhr
Stop: 13:10 Uhr
Höhenmeter Aufstieg: 800 m (Ohne Seilbahnen, mit Seilbahn 1800 m)
Prädikat:Tolle Erstbegehung des Ramesch, den ich bestimmt nicht zum letzten Mal gemacht habe! Super Thermik Tag.