Hin und wieder zurück:

Montag, 19.11.2007

Besonderheiten der Tour:

Da es eine reine Schneetour war, waren wir gezwungen mit Schneeschuhen zu gehen. Den Weg sollte man dher sehr gut kennen, da es speziell weiter oben keine Marierungen mehr gibt an die man sich orientieren kann und vom Weg selbstverständlich nichtsmehr zu sehen war. Ich war ja zwei Tage zuvor auf dem Berg und hatte so gliech die Schneelage einschätzen können, dabei stellte sich heraus das es ein fürchterliches Schneegestampfe ist/wird.


Aufrüstung für Tiefschnee (Schneeschuhe).


Wind kündigt sich an, Schneewolken zeigen das.


Im Hintergrund der Eibenberg und Traunstein.


Was für eine Aussicht!


Die Wächte bei der Lawinenrinne, hier gehts
runter!

Tagwache:

Ich habe mit Robert Ferihumer beschlossen das wir gemeinsam wider mal eine Bergtour unternehmen. Am Montag den 19.11.2007 war es dann so weit um 6:00 Uhr brachen wir mit dem Auto in Richtung Offensee (Ebensee/Salzkammergut) auf.

Der Start:

Am Offensee angelangt, es war 7:14 Uhr, hängten wir uns die Rucksäcke um und hielten die Schneeschuhe gleich griffbereit in unseren Händen, denn wir sollten keine 400 m gehen können ehe wir diese brauchen. Der Schnee hatte noch immer die Konsistenz wie vor zwei Tagen, als ich schon am Berg war, weshalb mit viel Pulverschnee und deshalb mit einer "netten" Schneestampferei" zu rechnen war. Im Video weiter unten könnt Ihr euch davon überzeugen. Trotz der Schneeschuhe sanken wir an manchen Stellen bis zu den Oberschenkeln in den Schnee.

Ein Mühsames Vorankommen war es und von meinen Spuren die ich zwei Tage zuvor hinterlassen hatte war kaum noch etwas zu sehen. Zum Glück waren wir ja zu zweit weshalb wir uns mit Spuren abwechseln konnten, doch Robert hatte das meiste davon übernommen weshalb ich mich hinten nach stapfend mit der Kamera austoben konnte. Jetzt wurde mir aber mein Übergewicht das ich mir angeeignet hatte aber so richtig bewusst, denn dort wo Robert noch gerade so noch drüber kam durfte ich wieder in den Schnee einbrechen. Naja, immer auf die kleinen Dicken dachte ich nur.

Der Weg zum Gipfel: :

Bei der Abzweigung, wo man den offiziellen Weg verlässt (sofern man im Winter überhaupt auf einem Weg unterwegs sein kann), ging es steil bergauf zum Überstieg, wo uns dann die ersten Sonnenstrahlen begrüßten. Doch mit der Sonne kam auch ein besonders starker Wind, der uns zu Schaffen machte. Er hatte aber auch was Gutes, denn der Wind blies den losen Schnee weg und es blieb nur noch der harte Schnee darunter zurück, weshalb wir oftmals sogar ohne Schneeschuhe problemlos vorangekommen wären. Da wir und für den (Steiner Steig bzw. Jägersteig) entschieden hatten ging es im weiten Bogen um die Nördliche Flanke des Berges herum um dort dann über den Nordwestlichen Grat auf den Gipfel aufzusteigen. Am Grat selbst war zwar auch etwas Schnee aber Großteils war er entweder total abgeblasen worden, oder der Schnee war so hart, das wir aufpassen mussten mit den schwachen Alueisen unserer Schneeschuhe Halt zu finden. Belohnt wurden wir mit traumhaften Wetter und einer 1A Aussicht. Gämsen waren aber keine unterwegs, vermutlich war es Ihnen einfach zu windig geworden, nur weiter unten im Tal sahen wir dann doch noch eine Gams.

Der Gipfel und ein gelungener Abstieg:

Den Gipfel erreichten wir nach 4 h und 15 Min, eine recht gute Leistung für diese Schneelage und


Bereit für den Sprung in die Tiefe?
Am Rand der Lawinenrinne.


"Heilige Schei......!!!!, Da muss ich runter ???"

den oftmals doch recht heftigen Wind. Oben war es zwar durch den Wind recht kalt, aber das hielt uns nicht davon ab viele Fotos zu schießen und die Aussicht ausgiebig zu genießen. Wie erwähnt wollten wir über die Lawinen Rinne absteigen, deshalb ging es etwas bergab in südlicher Richtung zum Einstieg in die Rinne, wo wir den Schnee an testeten. Diesen konnten wir dann als geeignet ermessen. Robert traute seinen Augen nicht, wo wir hinunter fahren wollen, für Ihn ist es ja der erste Abstieg über die Lawinen Rinne und da beim Einstieg meist eine riesige Schneewechte hängt sieht das natürlich etwas dramatisch aus. Darum ließ er mi auch den Vortritt damit ich es Ihm zeige wie abgefahren wird. Wir packten also unsere Schneeschuhe und Stöcke auf den Rucksack und machten uns bereit. Nun es war auch gut das ich zuerst fuhr denn immerhin gab es weiter unten einen Felsen dem man ausweichen muss und wenn man das nicht weiß kann es passieren das man sich im wahrsten Sinne des Wortes den "Arsch" aufreißt. Wie im Video zu sehen war auch ich mir nicht so sicher, denn ich wusste nicht wie der Schnee unterhalb der Wechte beschaffen war. „No Risk no fun“, und so stürzte ich mich hinunter. Zum Glück war der Schnee auch 1A und wir hatten eine perfekte Abfahrt, so nach dem Motto "Sit down and enjoy the ride!!"

Tja wir hatten einen perfekten Abstieg und so erreichten wir das Auto nach gut 3 h Abstieg.

Resume:

Eine einmalige Tour die nach einer Wiederholung schreit, was aber gar nicht so einfach ist, denn selten passt alles so gut zusammen!

Facts:

Gesamtdauer der Tour: 7 h 19 Min
Höhenmeter          : 1460   m

Video: